Heutzutage stehen Betroffenen eine große Auswahl an Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Die Gründe hierfür können sehr unterschiedlich sein. Manche davon sollen helfen die Schmerzen zu lindern und andere hingegen unterstützen bei der Stimulation von Muskeln. Eine bekannte Methode in diesem Bereich ist die Elektrotherapie. Kurz und knapp handelt es sich dabei um eine Form der Therapie, bei der auf Stimulation durch Strom zurückgegriffen wird.
Doch welche verschiedenen Geräte gibt es? Wie verläuft die Nutzung im eigenen Zuhause? Und worauf muss beim Kauf geachtet werden? All diese Fragen und weitere Antworten zu dem Thema liefert der folgende Artikel.
Inhalte
Alles zum Thema Elektrotherapie für Zuhause
Was ist Elektrotherapie?
Zunächst einmal macht es Sinn zu erklären, was genau hinter dieser Art von Therapie steckt. Zusammengefasst werden hier Elektroden genutzt, welche in Verbindung mit einem Elektrostimulationsgerät stehen. Diese befinden sich an der Haut des Patienten bzw. des Nutzers. Das Besondere findet im Inneren statt. Dort lassen sich über die Elektroden Reizströme individuell einstellen und übertragen. Das Ganze bringt gleich mehrere Vorzüge. Unter anderem wird die Therapie in folgenden Bereichen genutzt:
- -> Schmerzen
- -> Störungen bei der Durchblutung
- -> Probleme mit dem Stoffwechsel
- -> Schwellungen
- -> Entzündungen
- -> Muskelschmerzen
- -> Rheuma
- -> akuten Sportverletzungen
- -> Lähmungen
Selbst bei neurologischen Erkrankungen kommt die Elektrotherapie zum Einsatz. Bei richtiger Anwendung und nach Rücksprache mit dem Arzt ist die Nutzung auch in den eigenen vier Wänden möglich. Durch die kleinen Stromschläge werden Muskeln angeregt, die Durchblutung gefördert sowie generell der Stoffwechsel angeregt.
Welche Formen stehen zur Verfügung?
Zum besseren Verständnis stehen Patienten verschiedene Formen der Therapie zur Verfügung. Sie unterscheiden sich hauptsächlich in der Stärke des Strom. Auf jeden Fall einmal gehört haben sollten folgende Begriffe:
- Gleichstromtherapie (Galvanisation)
- Niederfrequenztherapie (bis zu 1000 Hertz)
- Mittelfrequenztherapie (1 bis 100 Kilohertz)
- Hochfrequenztherapie (über 100 Kilohertz)
Darauf muss beim Kauf geachtet werden
Vor dem Kauf müssen sich die Betroffenen mit einem Großteil an Fragen beschäftigen. Da es vor allem um gesundheitliche Aspekte geht, sollte sich jeder Zeit lassen. Wichtig sind unter anderem die folgenden Punkte:
- Stromart
- Anzahl an Funktionen
- Programmauswahl
- Stärke des Impulses
- Bedienung
- Sicherheit
- Kosten
Während der Suche werden häufiger die Begriffe EMS und TENS auftauchen. Bei EMS handelt es sich um Elektrische Muskel Stimulation. Bei TENS hingegen um transkutane elektrische Nervenstimulation. Dessen Wirkungsweise wurde klinisch geprüft und anerkannt. Der große Vorteil an der Sache ist die Nutzung in den eigenen vier Wänden. Auch in Sachen Verträglichkeit gibt es klare Vorteile.
Die richtige Handhabung der Elektroden sollte auf keinen Fall unterschätzt werden. Das fängt beim Einschalten des TENS Geräts an und endet bei der richtigen Einstellung. Die Bedienungsanleitung kann zwar weiterhelfen, dennoch lohnt es sich vorher Rücksprache mit Experten zu halten. Selbes gilt für die Einstellung der Stromstärke.
Gibt es Risiken?
Wer sich mit dem Thema Elektrotherapie für Zuhause interessiert, muss sich früher oder später mit möglichen Risiken auseinandersetzen. Diese lassen sich bei richtiger Anwendung vermeiden, dennoch lohnt es sich darauf einen Blick zu werfen. Potenzielle Risiken bei falscher Nutzung können sein:
- akute Entzündungen
- Blutgerinnsel
- offene Hautstellen
- Störungen an der Durchblutung
- Fieber
Jeder Mensch reagiert unterschiedlich. Aus diesem Grund und der Gesundheit zuliebe sollte vor der Nutzung im eigenen Zuhause einmal mit einem Arzt darüber gesprochen werden. Der kann zusätzliche Tipps bei der richtigen Anwendung geben und somit potenziellen Risiken aus dem Weg gehen.
Zusammenfassung
Schmerzen an den Muskeln oder Probleme mit dem Stoffwechsel sind keine Seltenheit. Daraus haben sich mit Laufe der Zeit unterschiedliche Methoden zur Therapiebehandlung entwickelt. Eine davon hört auf die Bezeichnung “Elektrotherapie”. Dabei wird der Patient mit kleinen Stromstößen behandelt, die positive Auswirkung auf den ganzen Körper haben. Letztendlich soll vor allem die Durchblutung gefördert werden. Doch auch Schmerzen an den Muskeln und Nerven können auf diese Weise positiv beeinflusst werden.