TENS Geräte bei Herzschrittmacher sind nur anzuwenden, wenn Rücksprache mit der implantierenden Klinik getroffen wurde. Bei unregelmäßigem Puls, starken Herzklopfen oder Schwindel sollte das Gerät ausgeschaltet werden, da der Herzschrittmacher in diesen Fällen nicht korrekt arbeitet.
Hier in unserer Vergleichstabelle können Sie die besten TENS Geräte direkt vergleichen und schnell und einfach eine Kaufentscheidung treffen.
Alles zum Thema TENS Geräte bei Herzschrittmacher
Die transkutane elektrische Nervenstimulation, kurz TENS, ist eine schonende Reizstromtherapie, die entweder vom Physiotherapeuten, Arzt oder Gesundheitsexperten aber auch vom Patienten selbst zur Muskel-, Wund- und Schmerzbehandlung angewandt wird. Die schmerzleitenden Nervenbahnen werden mit elektrischen Impulsen stimuliert, wodurch die Schmerzinformationen nicht mehr in das Gehirn weitergeleitet werden und der Schmerz gelindert wird. Die Erregungsleitung der Nervenbahnen wird durch das TENS Gerät und den erzeugten Reizstrom blockiert.
Eine TENS-Behandlung dauert zwischen 15 und 30 Minuten. TENS eignet sich ausgezeichnet als Therapie, um Beschwerden unmittelbar aber auch nur für einen kurzen Zeitraum zu lindern. TENS wird als ergänzende Behandlungsoption zur Linderung von Kniegelenk- und Hüftproblemen als auch chronischem Rückenleiden empfohlen.
TENS-Therapien werden spezifisch zur Behandlung von Muskeln und Wunden eingesetzt. Bei Muskulatur-Erkrankungen sorgt eine TENS-Behandlung dafür, dass das Gefühl beim Anspannen der Muskeln wiederhergestellt wird, die Muskelkraft zunimmt und die Muskeln stärker werden. Außerdem wird die Durchblutung angeregt.
Je nachdem, welche Muskelgruppen stimuliert werden sollen, stellt der Therapeut oder Arzt zunächst unterschiedliche Frequenzen der Reizstromimpulse ein. Die Muskeln werden pro Behandlung auf diese Weise bis zu 20-Mal angespannt. TENS-Behandlungen können für besonders gute Ergebnisse 1- bis 3-Mal wöchentlich durchgeführt werden.
TENS-Behandlungen zur Therapie von Wunden, beispielsweise von offenen Stellen am Körper, die bedingt sind durch Operationswunden lassen sich mit Reizstrom behandeln. Der Heilungsprozess wird beschleunigt. Wichtig ist, dass die Elektroden niemals direkt auf den Wunden fixiert werden. Die Behandlung sollte als leicht kribbelnd vom Patienten wahrgenommen werden.
TENS Geräte zur Selbstbehandlung werden mit Batterie betrieben und lassen sich am Körper fixieren. Nach einer kurzen Einweisung vom Arzt oder Therapeuten, kann man die TENS-Behandlung auch selbst Zuhause anwenden.
TENS-Behandlungen sollten an bestimmten Körperregionen nur angewandt werden, wenn der behandelnde Hausarzt oder Therapeut damit einverstanden ist. Vor allem Menschen die einen implantierten Defibrillator oder Herzschrittmacher besitzen, sollten sich das Einverständnis des Arztes einholen.
TENS Geräte bei Herzschrittmacher und anderen Implantaten sind nur in bestimmten Fällen empfehlenswert, da der Reizstrom die Funktion der Geräte zum Teil sehr stark beeinflussen kann. Auch Patienten mit Thrombosen in Venen oder Arterien sollten auf eine TENS-Behandlung verzichten, da sich Blutgerinnsel ablösen können.
Elektroden zur TENS-Behandlung sollten ebenfalls auf keinen Fall im Bereich der vorderen Halsregion, des Herzens, des Brustkorbs oder des Sinusnervs angebracht werden. Sowohl die Herzfunktion als auch der Herzrhythmus dürfen auf keinen Fall negativ beeinflusst werden. Während der Schwangerschaft dürfen keine Elektroden im Bereich des Bauches positioniert werden. Ebenfalls untersagt ist das Aufbringen der TENS-Elektroden auf Wunden, entzündeten Hautstellen und Geschwüren.
Zudem sollte man keine TENS-Behandlung durchführen, wenn man unter Fieber infolge von Infektionen oder Grippe leidet. TENS Geräte bei Herzschrittmacher und Co. sollten nur nach ausführlicher Absprache mit einem Gesundheitsexperten oder dem behandelnden Arzt angewendet werden.